Bitterstoffe – Geheimwaffe der Natur

Bitterstoffe sind bekannt dafür die Verdauung und den Stoffwechsel anzukurbeln und stärken die vom Zucker geschwächte Leber. Sie können auf den Körper wie ein Jungbrunnen wirken, da sie entsäuernd sind und dadurch die Durchblutung anregen. Nicht zuletzt helfen sie gegen Heißhunger und unterstützen somit beim Abnehmen. Sie gehören definitiv zu den gesundheitsfördernden Lebensmitteln.
Leider sind im Laufe der Jahre, vor allem wegen der Industrialisierung, bitterstoffhaltige Lebensmittel vermehrt vom Speiseplan verschwunden. Dabei gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, die bewusst in die Ernährung mit eingebaut werden können.
Wir sagen dir welche Lebensmittel dazugehören.
Die bekanntesten Lebensmittel mit Bitterstoffen
Salate: Chicorée, Radicchio, Rucola
Gemüse: Artischocke, Brokkoli, Aubergine, gurke Fenchel, Mangold, Rosenkohl, Sellerie, Grünkohl
Früchte: Zitrone, Grapefruit, Rhabarber
Kräuter: Salbei, Minze, Thymian, Rosmarin, Oregano, Dill
Wildkräuter: Löwenzahn, Wermut, Enzian, Mariendistel
Gewürze: Kurkuma, Ingwer, Anis, Kardamom, Muskatnuss
Süßigkeiten: dunkle Schokolade (100% Kakao)
Zusätzlich: Olivenöl, Walnüsse, Senf
Zwei dieser Lebensmittel, die beide auch in unserem Nahrungsergänzungsmittel „Entschlacken“ enthalten sind, möchten wir dir genauer vorstellen.
Löwenzahn
Jeder kennt die Wildkräuter, die besonders im Frühling kaum zu übersehen sind. Für manche ist er bloß ein lästiges Unkraut, andere schätzen ihn für seine heilende Wirkung und als Zutat für einen schmackhaften Salat. Löwenzahn wird u.a. auch Butterblume oder Pusteblume genannt.
Anders als bei anderen Pflanzen ist Löwenzahn im gesamten essbar, sei es frisch oder auch getrocknet. Blüte, Blätter und Wurzeln werden sogar zu Arzneimitteln verarbeitet.
Verwendung findet der Löwenzahn zum Beispiel in Tees, Säften, Pesto, Marmeladen oder auch im Salat.
Löwenzahn enthält selten vorkommende Bitterstoffe, vor allem in der Wurzel stecken viele Carotinoide, Zucker, Inulin und Vitamin C, E und B. Die Blätter und Blüten sind reich an Mineralstoffen wie Kalium und Spurenelementen, wie Zink und Kupfer.
Durch diese Inhaltsstoffe ist er verdauungsfördernd, harntreibend und appetitanregend.
Bei manchen Menschen kann er jedoch auch negative Auswirkungen, wie Magenbeschwerden, hervorrufen. Bei Gallenproblemen, wie Gallensteine oder eben auch bei Nierenerkrankungen sollten man auf diesen lieber verzichten. Wenn eine Unsicherheit besteht, ob die Bitterstoffe des Löwenzahns vertragen werden, sollte man sich nur sehr langsam daran versuchen.
Artischocke
Als eine Delikatesse mit Heilwirkung haben bereits die Römer und Ägypter die Artischocke geschätzt. Sie hat eine wohltuende Wirkung auf die Verdauung, Leber und Galle.
Artischocken, als Heilpflanze, sind auch gut für die Figur. Sie erhält viel Wasser, wenig Kohlenhydrate und ist fettfrei. Reich an Kalium Magnesium, Kalzium, Kupfer, Eisen und Mangan. Außerdem verfügt sie über einen hohen Anteil an Carotinoiden, wie auch der Löwenzahn, die im Körper die freien Radikale bremsen. Ihr Ruf als Heilmittel gründet auf dem Baustein Cynarin. Dieser Bitterstoff kommt vorwiegend in den Blättern vor. Extrakte sollen insbesondere gegen Völlegefühl, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit helfen.
Die in unserer Region angebotenen Artischocken kommen meist aus Spanien, Italien oder aus Süd-Frankreich. Am besten schmecken sie natürlich frisch vom Markt.
Saison hat sie fast das ganze Jahr über. Junge, kleine Artischocken werden meist nur um Sommer angeboten. Die Frische erkennt man an den geschlossenen Knospen und dem Stiel, der frei von dunklen Flecken sein sollte. Im Kühlschrank bleibt sie maximal 3 Tage lang frisch und sollte möglichst direkt verspeist werden. Zum Verzehr geeignet sind ein Teil der Blätter sowie der Boden. Beides ist ausschließlich gegart zu genießen.
Entdecke den bitteren Geschmack
Nachdem wir dir einige bitterstoffhaltigen Lebensmittel genannt haben, liegt es an dir diese in deinen Speiseplan einzubauen.
Vielleicht entdeckst du sogar ein neues Lieblingsgericht. Deinem Körper wird es auf jeden Fall guttun.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!
Dein