Winterblues ade: Sorgt Zucker für gute Stimmung?

Keine Motivation, ständig müde, keine Konzentration: 36 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer klagen über winterliche Verstimmungen. Steuern Sie aktiv dagegen – und Zucker macht glücklich, oder etwa nicht?
In erster Linie steuern unsere Hormone unser Gemüt. Da weniger Tageslicht zur Verfügung steht, ist die Produktion von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, die UV-Strahlen benötigen, stark eingeschränkt.
Zudem schüttet unser Körper vermehrt Melatonin aus, das unserem Körper signalisiert, dass es Zeit ist zu schlafen. Kommen dann noch schlechte Ernährung sowie Stress oder andere psychische Belastungen dazu, machen wir die Schotten dicht und reagieren mit Abgeschlagenheit und Passivität.
Wenn der Serotoninspiegel im Ungleichgewicht ist, spüren wir dies an unserer Laune.

Schlechte Ernährung verdirbt die Stimmung, gute Ernährung hebt sie
Viele große internationale Studien beschäftigen sich mit dem Einfluss der Ernährung auf Stimmung und Psyche.
So zeigte eine Studie des University Colleges London, dass eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch das Depressions-Risiko deutlich senken kann. Die spanischen Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von viel Fastfood und industriellen Backwaren offenbar im Zusammenhang mit Depressionen steht. Wer sich dagegen gesund mit viel Obst, Gemüse und Fisch ernährt, könne sein Risiko um 50 Prozent senken.
In einer an 80.000 Menschen durchgeführten Studie der University of Warwick in Großbritannien kam heraus, dass sich das psychische Wohlbefinden mit der Menge an täglich verzehrtem Obst und Gemüse steigert. Hier liefern die Forscher sogar eine konkrete Empfehlung: Wer täglich sieben Portionen Obst und Gemüse verzehrt, sei glücklicher und psychisch gesünder.
Ebenso bekannt ist die Tatsache, dass eine ganze Reihe von Nährstoffen unmittelbar mit unserer Stimmung und Psyche in Verbindung steht: Biotin, Folsäure, Niacin, Vitamin B1, Vitamin B12, Vitamin B6, Magnesium und Vitamin C – sie alle sind an der normalen psychischen Funktion beteiligt. Auch hier spielen Nährstoffe eine tragende Rolle: So ist wissenschaftlich bestätigt, dass die Vitamine B6, B12 und Folsäure zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel beitragen. Die genaue Rolle der sekundären Pflanzenstoffe ist an dieser Stelle noch nicht ausreichend geklärt.
Hebt Zucker denn meine Stimmung?
Irrglaube Nr. 1: Serotonin kann man essen
Serotonin können wir nicht über unsere Nahrung aufnehmen. Zwar enthalten einige Nahrungsmittel Serotonin, allerdings verhindert die Blut-Hirn-Schranke, dass es auch in unser Gehirn gelangt, wo es stimmungsaufhellend wirkt.
Irrglaube Nr. 2: Zucker hebt die Stimmung
Möglicherweise verwechseln viele das auftretende Stimmungshoch mit dem tatsächlich, aber sehr kurzzeitigen, Energieschub. Eine weitere Erklärung ist das Gefühl glücklich sein zu müssen, da man sich ja gerade etwas gegönnt hat.
Richtig ist dagegen, dass der Serotoninstoffwechsel durch den Verzehr von hochwertigen Kohlenhydraten verbessert werden kann. Wenn du nicht ganz auf Schokolade verzichten willst, musst du das natürlich nicht. Denn auch bewusster Genuss ist Balsam für die Seele.
Weitere Tipps gegen den Winterblues und Müdigkeit im Winter
1. Achte auf genügend Vitamin D
Zum einen geht das über die Ernährung mit bspw. Meerestieren, Avocados oder Eigelb oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie unseren Happy Life Kapseln.
2. Sorge für ausreichend Licht
Umso mehr Licht dein Körper bekommt, desto weniger Melatonin wird ausgeschüttet. Besonders bei einem Spaziergang kannst du auch bei bewölktem Himmel einiges an Licht aufsaugen.
3. Trinke ausreichend
Besonders im Winter vergessen wir oft zu trinken. Auch Müdigkeit kann ein Anzeichen für unzureichende Flüssigkeitszufuhr sein.
Trinke am besten direkt morgens ein großes Glas Wasser und stelle dir eine große Kanne mit Tee oder Wasser an deinen Arbeitsplatz.
4. Achte auf genügend Bewegung
Auch Bewegung ist dafür bekannt, den Serotoninstoffwechsel positiv zu beeinflussen. Optimal: Laufen, Walking, Wandern oder Spazierengehen – so verbringen Sie Zeit draußen und können im Idealfall noch UV-Strahlen tanken.
5. Kalte Dusche am Morgen
Durch die kalten Reize wird das Herzkreislauf-System angeregt, mehr Sauerstoff durch den Körper transportiert und die noch schlafenden Gehirnzellen geweckt. So viel Überwindung es kostet, so wach und eingeheizt ist man danach. Und wenn man die kalte Dusche am Morgen überstanden hat, schafft man sicherlich auch alles andere am Tag!
Dein